Die Verbraucherpreise sind im November um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag (29.11.) auf Basis einer vorläufigen Schätzung mit. Einen niedrigeren Wert gab es zuletzt im Juni 2021 mit 2,4 Prozent. Experten hatten im Vorfeld der Veröffentlichung mit einer etwas höheren November-Teuerungsrate von 3,5 Prozent gerechnet. Im Oktober lag die Inflation bei 3,8 Prozent.

Beim Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der in der EU einheitlich berechnet wird, weist die Behörde für Deutschland im November sogar nur noch eine Rate von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus, im Oktober waren es 3,0 Prozent gewesen. Das Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) rückt damit hier in greifbare Nähe. Aber auch wenn die Zahlen für die Notenbank eine positive Nachricht sind, werden sie die Währungshüter im Vorfeld ihrer letzten geldpolitischen Sitzung im Jahr 2023, zu der sie am 14. Dezember zusammenkommen, wohl kaum zu einer Entwarnung veranlassen.

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