Die Verbraucherpreise sind im Oktober um 3,8 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag (30.10.) auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte. Im Vorfeld hatten Ökonomen im Schnitt lediglich mit einem Rückgang auf 4,0 Prozent gerechnet. Im September hatte die Teuerung noch 4,5 Prozent betragen.

Interessant ist zudem der Blick auf die Entwicklung zum Vormonat: Von Ende September bis Ende Oktober bewegten sich die Verbraucherpreise den Wiesbadener Statistikern zufolge nicht, während sie von Ende August bis Ende September noch um 0,3 Prozent gestiegen waren.

Kerninflation bleibt hoch
Der Index ohne Energie und Nahrungsmittel – die sogenannte Kernrate – ist im Oktober mit 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat weiterhin verhältnismäßig hoch geblieben, nach 4,6 Prozent im September. Beim Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der in der EU einheitlich berechnet wird, weist die Behörde für Deutschland im Oktober eine Rate von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus, im September waren es 4,3 Prozent gewesen.

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