Die Verbraucherpreise sind im September um 4,5 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag (28.9.) auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte. Im August hatte die Teuerung noch 6,1 Prozent und im Juli 6,2 Prozent betragen. Beim Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der in der EU einheitlich berechnet wird, weist die Behörde für Deutschland im September eine Rate von 4,3 Prozent aus, im August waren es 6,4 Prozent gewesen.

Die Daten dürften die Erwartung festigen, dass die EZB die Zinsen nach zehn Erhöhungen in Folge nicht weiter anheben wird – so es keine Schocks gibt. Sie bedeuten indes nicht, dass eine Zinssenkung unmittelbar bevorstehen würde. Die Währungshüter haben immer wieder bekräftigt, die Kreditkosten für einen längeren Zeitraum auf restriktivem Niveau halten zu wollen, um die Inflation auf das EZB-Ziel von zwei Prozent zu drücken.

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