Inflationsrate sinkt weiter: Das sagen Experten zu den September-Daten
Die Teuerung ist in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit rund dreieinhalb Jahren gefallen. FONDS professionell ONLINE hat ausgewählte Kommentare zur Entwicklung der Inflation und den Folgen für die Geldpolitik der EZB zusammengestellt.
"Die Jahresteuerungsrate hat die Konsensschätzung unterschritten und ist somit unterhalb der Zwei-Prozent-Marke weiter und auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021 gesunken. Die Kernteuerung hat ebenfalls nachgegeben. Auch auf EU-harmonisierter Basis lässt der Inflationsdruck nach. Damit einhergehend werden die Zinssenkungserwartungen bezüglich der EZB im Oktober nicht in Frage gestellt. Diese sind mit einer eingepreisten Wahrscheinlichkeit von rund 75 Prozent bereits sehr ausgeprägt, Gegenwind lässt sich aus den Zahlen nicht ableiten."
Die Inflationsrate ist in Deutschland im September weiter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag (30.9.) auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte, betrug die Teuerung gegenüber dem Vorjahresmonat 1,6 Prozent. Die Teuerungsrate hatte bereits im August erstmals seit Langem mit 1,9 Prozent wieder die Zwei-Prozent-Marke unterschritten.
Die Behörde gibt die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, meist als Kerninflation bezeichnet, für den September mit 2,7 Prozent an; im August waren es 2,8 Prozent. Beim Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der in der EU einheitlich berechnet wird, weist das Amt für Deutschland im September eine Rate von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus; im August waren es 2,0 Prozent gewesen.
FONDS professionell ONLINE hat die wichtigsten Aussagen aus verschiedenen Kommentaren zur Inflationsentwicklung in der kurzen Bilderstrecke oben für Sie zusammengetragen. Einfach durchklicken! (fp)
