Statt in Kryptowährungen zu investieren, sollten Anleger sich lieber Unternehmen anschauen, die sich die zugrundeliegende Technologie zunutze machen. Das empfiehlt Uwe Zimmer, Geschäftsführer von Fundamental Capital in Köln. "Immer mehr Branchen setzen auf Blockchain. Und noch bevor es soweit ist, können Anleger mit den Unternehmen profitieren, die die notwendige Infrastruktur aufbauen", sagt Zimmer.

Kryptowährungen wie der Bitcoin sind mittlerweile eine eigene Anlageklasse. Dabei sind sie eigentlich gar nichts wert. "Es sind Daten, virtuelle Luftnummern, die da in Wallets verwahrt und auf oft dubiosen Plattformen ausgetauscht werden", so Zimmer. Der Glaube an ihren Wert bestimmt ihren Kurs. "Welch absurde Blüten das treibt sieht man daran, dass manch Analyst sich bereits bemüßigt fühlt, die Kosten des Stromverbrauchs, der zum Erschaffen eines Bitcoins von Rechnern benötigt wird, als 'wahren' Wert anzusetzen. Er liegt übrigens bei mehr als 1.000 Dollar, heißt es."

Bitcoin und Co. sind aber nur eine Seite des zukünftigen Handels, sagt Zimmer: "Die zugrundeliegende Blockchain-Technologie ermöglicht es, ohne teure Dritte direkte Geschäfte zwischen Menschen, Unternehmen oder auch Künstlichen Intelligenzen abzuschließen." Token seien die Aktien der virtuellen Welt und würden per Blockchain schnell und transparent gehandelt.

Auf Tech-Riesen setzen
Zu den Firmen, die sich die Blockchain-Technologie verstärkt zunutze machen, gehören Technologie-Riesen wie Amazon und Microsoft – aber auch eine wachsende Zahl neuer Firmen, die entweder börsennotiert sind oder sogar als Token gehandelt werden. Hier können Anleger einsteigen, um vom Krypto-Boom zu profitieren. (fp)