Der April war für den Bitcoin ein wahrer Wonnemonat: Nach einer langen Schwächephase stieg der Kurs der Kryptowährung wieder stark an. Zwischenzeitlich war er wieder bis zu 8.000 US-Dollar wert, aktuell notiert er knapp darunter. Krypto-Fans sind überschwänglich – doch Analysten der US-Bank JP Morgan zeigen sich skeptisch, wie das "Manager Magazin" berichtet. Der Bitcoin sei überbewertet, sagen sie. Sein derzeitiger Aufschwung erinnere an den Höhenflug im Jahr 2017.

Damals war der Bitcoin-Preis innerhalb nur eines Jahres von 1.000 auf mehr als 19.000 US-Dollar geschossen. Doch die Spekulationsblase platzte und ließ den Wert der Kryptowährung wieder auf weniger als 4.000 US-Dollar stürzen. JP Morgan warnt nun davor, dass sich die Ereignisse wiederholen.  Die Analysten hatten den Bitcoin anhand eines Fundamentalmodells wie einen herkömmlichen Rohstoff bewertet, da auch für die Kryptowährung Produktionskosten anfallen. Ihr Ergebnis: Der Preis sei zuletzt deutlich über den inneren Wert hinausgeschossen, zitiert das "Manager Magazin" die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Bitcoin gewinnt trotz aller Skepsis an Ansehen
Trotz der Zweifel der US-Bank sprechen einige Gründe für den Bitcoin: So beschäftigen sich immer mehr institutionelle Investmenthäuser mit der Kryptowährung. Und auch in der realen Wirtschaft kommt der Bitcoin zunehmend zum Einsatz. Es bleibt abzuwarten, ob das die aktuelle Rallye langfristig stützt. (fp)