Die jüngste Ausgabe unseres Fondsbarometers bringt es an den Tag: Mit einer annualisierten Rendite von 13,07 Prozent waren Fonds, die auf Aktien deutscher Mittelständler setzen, die drittbeste Portfoliokategorie der zurückliegenden Dekade! Dass dies keine bundesrepublikanische Eigenart ist, zeigt der Blick auf die nachfolgenden Plätze der Performanceübersicht: Denn auch auf den Rängen acht und zehn der Bestenliste folgen Nebenwerte-Fonds, einmal mit europäischem und zum anderen mit japanischem Fokus.

Fülle an Vorteilen
Die auffällige Outperformance hat gute Gründe: Denn sogenannte Small und Mid Caps überzeugen mit Vorteilen, die Anleger bei Blue Chips vergeblich suchen. Mittelständler machen nicht alles. Doch was sie tun, das beherrschen sie richtig gut. Überflüssiges wird weggelassen, Stärken werden systematisch ausgebaut. Mid Caps besetzen Marktsegmente, in denen es kaum Wettbewerb gibt. Ihr Know-how sichert den Nischenkönigen hohe Produktpreise – und das beschert ihnen überdurchschnittliche Margen.

Viele "Börsenzwerge" sind erst vor wenigen Jahren gegründet worden und deshalb noch dabei, ihren Markt zu erobern. Oder sie schaffen sich selbst einen, indem sie neuartige Produkte erforschen und entwickeln.

Wachstumsstarke Industrien sind Heimat vieler Mittelstands-AGs
Die lukrative Folge: Mid-Cap-Indizes, an denen sich viele entsprechende Fonds orientieren, haben so quasi von selbst einen attraktiven Branchenmix. Gesättigte Gewerbe wie der Banken- oder der Versicherungssektor, in dem ein harter Verdrängungswettbewerb herrscht, sind für Mittelständler gottlob zu groß.

Aktien kleiner und mittelgroßer Unternehmen bei der Anlageplanung komplett auszusparen, grenzt daher schon fast an Fahrlässigkeit. Fest steht, dass Sie als Berater möglichst alles über das Segment wissen sollten, um Ihre Kunden umfassend darüber aufklären zu können. Wie es um Ihr Nebenwerte-Know-how bestellt ist, können Sie hier testen.

Die Redaktion wünscht Ihnen viel Spaß und Erfolg! 

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