2017 war das Jahr von Bitcoin, 2018 könnte es wieder werden, aber mit umgekehrten Vorzeichen. Die älteste und größte Kryptowährung der Welt ist soeben deutlich unter 4.500 Dollar gesunken. Zuletzt war sie im Oktober 2017 so wenig wert. Von da weg hatte im Vorjahr der vielfach mit Unglauben verfolgte rasante Aufstieg auf mehr als 19.600 Dollar im Dezember 2017 begonnen.

Danach kam die Euphorie zum Erliegen. In vielen Ländern wurden Kryptowährungen zunehmend in die Finanzmarktkontrolle einbezogen, gleichzeitig zeigten sich die Regulatoren weniger offen für börsengehandelte Bitcoin-Produkte als erhofft. Und gehackte und ausgeraubte Kryptobörsen sorgten ebenfalls für schlechte Stimmung.

Gemeinsam mit Bitcoin haben es fast alle Kryptowährungen derzeit schwer. Unter den größten hundert auf Coinmarketcap gelisteten Digitalwährungen sind in den vergangenen 24 Stunden nur zwei im grünen Bereich. Bitcoin Cash hatte zum Beispiel innerhalb eines Tages sogar einen Wertverlust von 42 Prozent zu verzeichnen.

Nahezu sämtliche Kryptowährungen, darunter auch die zweit- und drittgrößte Ripple und Ethereum, sind nur noch einen Bruchteil ihrer einstigen Höchststände wert. Laut Coinmarketcap hat sich der Wert aller Kryptowährungen seit dem Boom von vor einem Jahr von etwa 830 auf 152 Milliarden Dollar reduziert. (eml)