Im November und im Dezember könnte es an den Kapitalmärkten noch zu einigen unvorhergesehenen Ereignissen kommen, warnt die Investmentgesellschaft Man. Beide Monate dürften demnach noch nicht eingepreiste Überraschungen bereithalten. "Die Aufwärtsbewegung war seit der Finanzkrise sehr ausgeprägt, sodass man eine weitere Kursbereinigung nicht ausschließen kann", heißt es dazu. Für Marktteilnehmer sei es nun die größte Herausforderung, in einem schwierigen Umfeld unvorhergesehene wirtschaftliche und politische Entwicklungen antizipieren zu müssen. 

Vor dem Hintergrund der Turbulenzen in einigen Schwellenländern, schwacher Rohstoffpreise und der nicht erfolgten Leitzinserhöhung der US-Notenbank hätten die Finanzmärkte auch im September nicht an Fahrt gewinnen können. Zudem blieben strukturelle Ungleichgewichte in der globalen Wirtschaft weiterhin bestehen. Das betreffe vor allem die Überkapazitäten bei Unternehmen und den Verschuldungsgrad vieler Schwellenländer. (fp)