Wandelanleihen vermochten im vergangenen Vierteljahr die Aktienbaisse bis zu einem gewissen Grade abzufedern. Gemäß dem jüngsten Quartalsbericht von Man Investments, einem Anbieter von alternativen Anlagen und Wandelanleihenfonds, haben Wandler die Aktien in allen Regionen geschlagen, konnten jedoch Verluste nicht vermeiden.

 

"Verkäufe von Brokern, Long-Only-Fonds sowie Banken haben die Preise gedrückt. Wie vorhergesagt, ist die Liquidität nicht mehr auf die Niveaus von 2006/2007 zurückgekehrt und hat sich in der letzten Zeit wieder angespannt", schreibt Man Investments. Als Standard & Poor"s am 27. April die griechischen Staatsanleihen als spekulative Papiere (Junk) einstufte, trat die Ratingagentur damit eine kleine Lawine der Unsicherheit los. Der Euro gab daraufhin fast 10 Prozent nach, während der MSCI World rund 13 Prozent verlor.

 

Globale Wandelanleihen, illustriert am Beispiel des Man Convertibles Global Fonds, verloren in dieser Zeitperiode hingegen nur rund 3 Prozent und liegen seit Jahresbeginn immer noch 2 bis 3 Prozent im Plus, verglichen mit einer negativen Aktienperformance von 11 Prozent bis Ende Juni 2010.  "Liquidität bleibt ein wichtiger Faktor bei der Titelauswahl und ständige Überwachung ist deshalb von größter Wichtigkeit", betont Michel Fest, Leiter Wandelanleihen bei Man Investments, und sieht zurzeit günstige Einstiegsgelegenheiten in dieser Anlageklasse. (ir)

 

Den vollständigen Quartalsbericht von Man Investments zu Wandelanleihen finden Leser im Anhang.