Anteile von Kleinunternehmen aus Schwellenländern werden von vielen Anlegern zu Unrecht gemieden. Davon ist Mark Mobius, Starinvestor und Schwellenländerexperte der Fondsgesellschaft Franklin Templeton, überzeugt. Viele dieser Small Caps aus Emerging Markets (EM) würden von der Dynamik der lokalen Märkte angetrieben und seien weniger abhängig von globalen Markttrends große Konzerne. Zudem sei das regionale Small-Cap-Universum alles andere als klein – Anleger könnten aus tausenden von Titeln auswählen, sagt Mobius.

Aus seiner Spricht derzeit vieles dafür, Anlagen in EM Small-Cap-Titeln in Erwägung zu ziehen. "Beispielsweise befinden sich Unternehmen in Schwellenmärkten im allgemeinen in privater Hand, werden wettbewerbsfähig geführt und spielen häufig eine wichtige Rolle in Marktnischen", erklärt der Fondsmanager. Neben dem relativ starken organischen Wachstum stellten Übernahmepotenziale durch größere Unternehmen sowie die wachsende Aufmerksamkeit ausländischer Anleger weitere viel versprechende Wachstumsquellen dar.

Dauerhaftes Wachstumspotenzial
Small Cap-Titel böten etwas, das angesichts einer Abschwächung der Weltwirtschaft immer seltener zu finden sei, sagt Mobius: Nämlich reich- und nachhaltiges Wachstumspotenzial – und das nicht nur in Indien. Besonders in asiatischen Schwellenländern böten sich Kaufgelegenheiten im Small-Cap-Bereich. "Wir bevorzugen derzeit konsumorientierte Unternehmen und halten zudem Firmen aus dem Gesundheitswesen für attraktiv, sagt Mobius. (fp)