Die Privatbank J. Safra Sarasin aus Basel hat sich mit Carsten Maschmeyer im Streit um Millionenverluste aus Fondsinvestments offenbar außergerichtlich geeinigt. Dies schreibt die Schweizer "Handelszeitung".

Der AWD-Gründer hatte über Sarasin 40 Millionen Euro in Fonds investiert, die sogenannte "Cum-Ex-Deals" oder Dividenden-Stripping-Geschäfte tätigten. Deren Ziel war es – vereinfacht ausgedrückt – beim Handel von Aktien mit (Cum) und ohne (Ex) Dividendenanspruch nicht oder nur einmal gezahlte Kapitalertragssteuern später vom Fiskus erstattet zu bekommen. Weil das zuständige Bundeszentralamt für Steuern diese Erstattungen wegen Zweifel an der Legalität aber schon länger nicht vornimmt, verloren Maschmeyer und andere prominente Fondsinvestoren viel Geld, obwohl ihnen nach eigenen Angaben erklärt worden sei, dass der Fonds seriös investiere.

Im Rahmen der bereits im März 2014 bekannt gewordenen Auseinandersetzung hatte die Bank Maschmeyer in der Zwischenzeit offenbar rund 21 Millionen Euro erstattet, was dem Investor zu wenig war. Er forderte auch die restlichen 19 Millionen Euro zurück. Nun einigten sich die Parteien laut Handelszeitung auf eine Zahlung von zehn Millionen Euro. (jb)