Asiatische Länder wie China und Japan sind in besserer Verfassung als andere Emerging Markets, erklärt der auf Asien spezialisierte Fondsanbieter Matthews Asia. Entsprechende Investments könnten sich im Jahr 2018 deshalb auszahlen. "Asien ist weit besser positioniert als etwa Russland oder Lateinamerika", sagt Robert Horrocks, Chief Investment Officer (CIO) bei Matthews Asia.

Dafür nennt er mehrere Gründe: Etwa die Konjunkturbelebung in China und Japan, die sich auch im kommenden Jahr fortsetzen dürfte. "Höheres Lohnwachstum wird die Grundlage für ein nachhaltiges Gesamtwachstum der Volkswirtschaften Asiens sein", sagt Horrocks. China setzt seit Ende des Jahres 2016 konjunkturbelebende Maßnahmen ein, Japan tut dies schon seit Anfang des Jahres 2013.

Reformen zeigen Wirkung
Auch die Reflation und ihre positiven Effekte geben den asiatischen Märkten Schub. Sie wirken sich nicht nur auf Nordasien aus, sondern auch im Verband südostasiatischer Staaten (ASEAN), etwa Thailand, Indonesien und Vietnam. "Es ist den ASEAN-Staaten gelungen, ihre Volkswirtschaften zu stimulieren und ihre Währungen gegenüber dem US-Dollar zu kräftigen", so CIO Horrocks. Zudem haben asiatische Länder im Vergleich zu anderen Schwellenländern eine höhere Sparrate.

Der bedeutendste Positivfaktor für asiatische Emerging Markets sind aus Horrocks Sicht aber die fortgesetzten strukturellen Reformen: "Diese haben mehr die Qualität als die Geschwindigkeit des Wachstums im Blick." Eine Folge der Strukturreformen sei auch ein besserer Zugang zu Chinas Aktien- und Anleihemärkten für ausländische Investoren – und somit ein weiterer Pluspunkt bei Asien-Investments. (fp)