Der deutschstämmige Milliardär und Anleger Peter Thiel hat Medienberichten zufolge mit seiner Wagniskapitalfirma Founders Fund in großem Stil in die Kryptowährung Bitcoin investiert. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" kaufte er Mitte vergangenen Jahres für 15 bis 20 Millionen Dollar Bitcoins, die mittlerweile mehrere hundert Millionen Dollar wert sein sollen. Ob der Fonds bereits Gewinne mitgenommen hat, ist nicht bekannt.

Thiel ist nicht irgendwer: Er wurde als Mitgründer des Online-Bezahldienstes Paypal reich und vermehrte sein Vermögen durch einen vorausschauenden Einstieg bei Facebook. In der Vergangenheit machte er öfter durch ungewöhnliche Investitionen auf sich aufmerksam. So investierte er im Jahr 2015 mehrere Millionen Dollar ins Cannabis-Geschäft und setzte so auf den Aufstieg der legalen Cannabis-Industrie in den USA. Im Silicon Valley gilt der Thiel wegen seiner Unterstützung für Donald Trump alerdings als Außenseiter.

Branchenstars als Kurstreiber
Bislang haben nur wenige Staranleger in Kryptowährungen investiert. So wollte etwa Michael Novogratz einen entsprechenden Hedgefonds für seine Kunden auflegen, verschob das Projekt aber kurz vor Weihnachten 2017 wegen des Preissturzes am Kryptowährungsmarkt, schreibt das "Handelsblatt". Großinvestitionen bekannter Anleger könnten die Kurse von Bitcoin und Co. bewegen. Die Nachricht über Thiels Engagement sei bislang aber kein nachhaltiger Kurstreiber, urteilen Währungsexperten. (fp)