Wie FONDS professionell ONLINE vorab erfahren konnte, verstärken seit dem 1. Juli 2016 Björn Esser, Timo Teuber und Christian Schütz das Multi-Asset-Team um Frank Schwarz und Adrian Daniel bei Mainfirst. Eine offizielle Bestätigung soll heute Nachmittag via Pressemitteilung erfolgen. Der Finanzdienstleister reagiert damit nach eigenen Angaben auf die steigende Nachfrage nach Multi-Asset-Lösungen und will neue Investmentmöglichkeiten in diesem Bereich anbieten. Das neue Trio wird vor allem für innovative Vermögensverwaltung, Alternative Investments und globale Multi-Asset-Allokation zuständig sein.

Für die Frankfurter Fondsboutique ist das ein echter Gewinn: Zusammen verfügen die drei Experten nicht nur über fast 40 Jahre Erfahrung im Asset Management, als Senior Portfolio Manager bei Allianz Global Investors (AGI) waren die drei auch mitverantwortlich für das Management eines Anlagevolumens von immerhin rund 20 Milliarden Euro der Dach- und Mischfonds-Familie "Vermögensmanagement", die in erster Linie über die Commerzbank vertrieben wird.

Eine ganze Reihe von Superlativen
Nicht umsonst wirbt die Bank auf der eigenen Homepage gleich mit einer ganzen Reihe von Superlativen. Von einem "sehr erfahrenen und mehrfach ausgezeichneten Managementteam" ist da nicht nur die Rede, man habe auch "in sechs der vergangenen sieben Kalenderjahre mit deutlich positiven Renditen" aufwarten und "sehr gute Ergebnisse im Wettbewerbsvergleich" erzielen können.

"Wir freuen uns, dass wir drei so angesehene Fondsmanager für den Ausbau unseres Multi Asset-Teams gewinnen konnten", gibt sich Oliver Haseley, Leiter des Geschäftsbereichs Asset Management bei Mainfirst, entsprechend erfreut über die Neuzugänge. "Durch die Einbindung von Alternative Investments zusammen mit globalen Makro-Strategien reagieren wir auf die steigende Nachfrage von Investoren nach entsprechenden Investmentlösungen", so Haseley.

In Zeiten rekordtiefer Zinsen mit niedrigen Renditen seien viele Anleger – unabhängig von den Rentenniveaus – darauf bedacht, attraktive Kapitalerträge zu erzielen. Immer mehr professionelle Investoren, aber auch Privatanleger, würden diese Art von Multi Asset-Lösungen deshalb innerhalb ihres Portfolios als Basisinvestments einsetzen. Und aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase sei damit zu rechnen, dass sich dieser Trend fortsetze.

"Prozessstabilität gewahrt"
Allianz Global Investors betonte gegenüber FONDS professionell ONLINE, der Abgang der drei genannten Manager habe keinen Einfluss auf die "Vermögensmanagement"-Reihe und andere Produkte des Multimanagement-Teams. "Hier wurde und wird seit jeher ein Teamansatz gefahren", so ein Sprecher. Die Gruppe, die von Manuela Thies geleitet werde, bestehe nun aus acht Personen, vorher seien es neun gewesen. "Mit diesem Teamansatz und durch den unmittelbaren Ersatz von zwei der drei abgehenden Personen ist Prozessstabilität gewahrt." (hh/bm)