Die Wirtschaft in Schwellenländern dürfte im Jahr 2018 um mehr als fünf Prozent wachsen und damit so stark wie seit dem Jahr 2013 nicht mehr, erwartet die Hamburger Privatbank M.M.Warburg.

"Nachdem das Wachstum der Emerging Markets in den vergangenen Jahren regelmäßig schwächer als erwartet ausgefallen ist, hat sich das Blatt in diesem Jahr zum Positiven gewendet. Dies wird 2018 auch so bleiben", erklären die Warburg-Strategen. Die Talfahrt der Emerging Markets erreichte im Frühjahr 2016 ihren Höhepunkt, seitdem haben sich die meisten Kurse deutlich erholt. Parallel dazu haben sich auch die wirtschaftlichen Aussichten der Schwellenländer verbessert.

Sowohl Aktien als auch Anleihen eine "interessante Option"
Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seiner jüngsten Prognose davon aus, dass sich das Wachstum in den Schwellenländern im nächsten Jahr von 4,6 auf 4,9 Prozent beschleunigt. "Allerdings fällt auf, dass der IWF insgesamt sehr vorsichtig mit seinem Ausblick bleibt und auf die vielen verbleibenden Risiken hinweist. Unseres Erachtens nach ist es allerdings aufgrund der derzeit zu beobachtenden starken Konjunkturdynamik in diesen Ländern sehr wahrscheinlich, dass die tatsächliche wirtschaftliche Entwicklung 2018 besser ausfallen wird", heißt es dazu. Im kommenden Jahr dürften deshalb sowohl Schwellenländeraktien als auch -anleihen eine interessante Option für Anleger sein. (fp)