"Gold reagiert generell positiv auf vier Hauptfaktoren: steigende (US-)Inflation, ein fallender Dollar, sinkende Realzinsen und zunehmende Risikoaversion", erläutert Florian Ielpo, Head of Makro – Multi Asset bei Lombard Odier Investment Managers (LOIM). 2022 habe die Performance des Edelmetalls nahe bei null gelegen, da der Dollar aufgrund steigender Realzinsen an Wert gewann. Diese beiden Faktoren seien durch einen Anstieg der Risikoaversion und eine höhere Inflation ausgeglichen worden.

In diesem Jahr sei der Goldpreis bis dato um mehr als acht Prozent gestiegen, weil die Inflation stark blieb, die übrigen Faktoren sich aber stabilisiert hätten. "Liegt die Aufholjagd nach den Frustrationen des Jahres 2022 hinter uns?", fragt Ielpo und stellt fest: Um ein Szenario für die Preisentwicklung zu erstellen, sei – abgesehen von einer unvorhersehbaren Risikoaversion – ein Blick auf die realen Zinssätze und die Inflation unerlässlich.

Wie der LOIM-Manager diese Faktoren beurteilt und welche Szenarien er entwirft, sehen Sie in der kurzen Bilderstrecke oben. (fp)