Die Bitcoin-Community rätselt: Wer hat Ende Juli auf einen Schlag 142.323 Bitcoins verkauft? Das sind immerhin 0,8 Prozent aller im Umlauf befindlichen Bitcoins. Zum Zeitpunkt des Deals waren die Bitcoins insgesamt rund 1,3 Milliarden US-Dollar wert. Zuerst aufgefallen war dies dem Branchenkommentatoren Larry Cermark, berichten Finanzseiten im Internet. In einem Tweet schreibt er, dass er keine Börse hinter dem großen Deal vermutet. Viel eher geht er von einem sogenannten Bitcoin-Wal aus. Darunter verstehen Krypto-Händler einzelne große Wallet-Adressen, bei denen zahlreiche Bitcoins im mehrstelligen Millionenbereich lagern.

Viele Spekulanten haben diese Bitcoin-Wale beim Handeln mit der Kryptowährung genau im Blick. Verkauft einer dieser Großhändler viele Bitcoins auf einmal, kann dies ein Indiz für einen Markteinbruch sein. Darum versetze der Mega-Deal Bitcoin-Fans in Aufruhr. Kurz zuvor hatte es eine weitere Riesentransaktion von rund 50.000 Bitcoins gegeben. An einem Tag wechselten so 200.000 Bitcoins den Besitzer.

Steckt Xapo hinter der Transaktion?
Die Krypto-Händler haben das Unternehmen Xapo im Verdacht. Der Anbieter von Krypto-Wallets hatte Anfang des Jahres sein Bitcoin-Geschäft an den Wettbewerber Coinbase verkauft, wie Finanzmedien berichten. Bitcoin-Fans vermuten darum, dass das Unternehmen aus Hongkong hinter der Transaktion steckt. (fp)