Der Goldpreis steigt von einem Rekordhoch zum nächsten. Neben dem Direktinvestment in Goldbarren und -münzen sind Aktien von Goldproduzenten eine interessante Möglichkeit, an der Rally teilzuhaben. Und das über Krisenzeiten hinaus. "Während physisches Gold keinen Ertrag erwirtschaftet, profitieren Aktieninhaber zunehmend von den Gewinnausschüttungen", sagt George Cheveley, Portfoliomanager bei Ninety One. Die Dividende pro Aktie der fünf größten Goldunternehmen hat sich seit 2015 verdoppelt.

Zugleich bieten Goldaktien viele der Vorteile von physischem Gold. Beide weisen tendenziell eine niedrige Korrelation zu Aktien im Allgemeinen sowie zu anderen Risikoaktiva auf und eignen sich damit aus Sicht des Experten besonders gut, um das Portfolio zu diversifizieren.

Aktien von Minengesellschaften sind attraktiv
Gold ist ein stabiles Metall, ein Barren gleicht dem anderen. Bei Goldunternehmen gibt es aber Unterschiede. Cheveley rät Investoren zu Aktien von Minengesellschaften mit guten Bilanzen und stabilem Cashflow. Sie hätten in den vergangenen Jahren ihre Schulden abgebaut und könnten dadurch besonnener handeln und langfristiger planen als früher.

Explorations- und Entwicklungsunternehmen profitieren dagegen nicht vom aktuellen Goldpreis. Sie sind tendenziell kleiner und haben eher Liquiditätsprobleme. Selbst für diesen per se wechselhaften Sektor sind sie übermäßig volatil und deshalb aus Sicht des Experten weniger interessant. (fp)