Das Jahr 2018 läuft bislang ausgesprochen gut für Anbieter offener Immobilienfonds – zumindest beurteilen sie ihre derzeitige Lage durch die Bank weg als gut oder sogar als sehr gut. Das ist das Ergebnis einer Befragung der Fondsratingagentur Scope unter 19 Anbietern, die zusammen Assets in Höhe von 187 Milliarden Euro managen. Die außerordentlich positive Einschätzung zur eigenen Lage gilt sowohl für offene Immobilienpublikumsfonds als auch für Immobilien-Spezialfonds.

Auch für die kommenden Monate ist die Zuversicht groß. Für Publikumsfonds erwartet die Hälfte der Umfrageteilnehmer für das Jahr 2018 eine durchschnittliche Rendite von bis zu 2,5 Prozent. Immerhin 31 Prozent rechnen mit bis zu drei Prozent Performance. Knapp 20 Prozent der Anbieter gehen sogar von bis zu 3,5 Prozent Durchschnittsrendite aus. "Im Vergleich zur Vorjahresumfrage sind die Renditeerwartungen damit signifikant gestiegen", schreiben die Scope-Analysten. Vor einem Jahr erwarteten mehr als 90 Prozent der Fondsanbieter für Publikumsfonds ein durchschnittliches Renditeniveau von 1,5 bis 2,5 Prozent. Lediglich acht Prozent trauten den Produkten für 2017 eine Performance von bis zu drei Prozent zu.

Steigende Vermietungsquoten
Verantwortlich für die höhere Performance-Erwartungen sind laut Scope vor allem die Prognosen zur Vermietungsquote und zur Wertänderungsrendite: Fast zwei Drittel der Befragten erwarten weiter steigende Vermietungsquoten. 47 Prozent rechnen zudem mit steigenden Wertänderungsrenditen. Nur fünf Prozent prognostizieren fallende Wertänderungsrenditen. Zum Hintergrund: Zusammen mit der Liquiditätsrendite stellen die Nettomietrendite und die Wertänderungsrendite die wichtigsten Rendite-Komponenten eines offenen Immobilienfonds dar. (fp)