Mit ihren 25 Jahren ist die EZB eine junge Institution. Das US-amerikanische Pendant, das Fed-System, feiert 2023 bereits sein hundertjähriges Bestehen. Die europäische Währungshüterin erwarb aber innerhalb kurzer Zeit einen festen Platz unter den global bedeutenden Notenbanken.

Gegründet wurde die EZB als wesentlicher Baustein der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU), deren stufenweiser Ausbau zehn Jahre davor beschlossen wurde. Am 25. Mai 1998 ernannten die Regierungen elf teilnehmender Mitgliedsstaaten die ersten Präsidiums- und Direktoriumsmitglieder der EZB mit Wirkung zum 1. Juni 1998 – dies ist das formale Gründungsdatum der EZB.

Die EZB und die nationalen Zentralbanken der teilnehmenden Mitgliedsstaaten bilden gemeinsam das Eurosystem. Ein halbes Jahr später, am 1. Januar 1999, wurden die Wechselkurse der Währungen der ersten elf Teilnehmerländer unwiderruflich festgelegt. Der Euro wurde als Buchgeld eingeführt, 2002 auch real als tägliches Zahlungsmittel.

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