Gold bleibt gefragt. Das zeigt eine Marktanalyse des Branchenverbandes World Gold Council laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Demnach hat die Nachfrage nach dem Edelmetall im dritten Quartal des Jahres auf der ganzen Welt im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um drei Prozent auf 1107,9 Tonnen zugenommen. 

Dabei haben vor allem Anleger zugegriffen: Ein deutlicher Geldzufluss in börsengehandelte Rohstofffonds auf Gold (ETF) habe eine sinkende Nachfrage aus anderen Bereichen mehr als ausgeglichen, berichtet die FAZ weiter mit Bezug auf die Analyse. Dabei habe der Bestand an mit Gold unterlegten ETF einen neuen Höchstwert von 2.855,3 Tonnen erreicht. Das entspricht einem  Plus von 258,2 Tonnen und ist der stärkste Zufluss in einem Vierteljahr seit dem ersten Quartal 2016. 

Hoher Goldpreis bremst Schmuck-Nachfrage
Während die Zentralbanken dem Bericht zufolge beträchtlich Gold nachgefragt haben, hat der hohe Goldpreis die Nachfrage nach Schmuck gebremst. Aktuell kostet die Feinunze (31,1 Gramm) Gold rund 1.489 US-Dollar. Der Preis des Edelmetalls ist in diesem Jahr um gut 16 Prozent gestiegen. Anfang September wurde mit 1.557 US-Dollar die höchste Notierung seit April 2013 erreicht. (fp)