Es ist gerade einmal zwei Jahre her, da erklärte uns Christoph Bruns, langjähriger Erfolgsmanager des weltweit investierenden Aktienfonds Loys Global, in einem Interview, es gehöre zu den wesentlichen Tugenden eines Fondsmanagers, im Zweifel "Nein" sagen zu können. Vor Kurzem aber hat er – für manche ziemlich unerwartet – "Ja" gesagt. Nämlich als im Kreis der vier Vorstandspartner der Loys AG die Idee aufkam, man sollte das für eine relativ kleine Fondsboutique zu große Angebot von insgesamt drei globalen Aktienfonds durch eine Zusammenlegung straffen.

Das Ergebnis: Der Loys Global, den Bruns seit dessen Auflage im Februar 2000 gemanagt hat, wurde per Anfang April mit dem Loys Aktien Global fusioniert, den Vorstandschef Ufuk Boydak seit dessen Start im Jahr 2013 verantwortet. Bruns wiederum wird sich künftig auf die Verwaltung des Loys Global MH konzentrieren, den die Gesellschaft ursprünglich als Single-Hedgefonds aufgelegt und 2014 in ein UCITS-Format überführt hatte.

Schon brach die Gerüchteküche los, und es wurde gemutmaßt, die zuletzt recht bescheidene Performance des Flaggschifffonds habe dabei die Hauptrolle gespielt. Wir wollten es genau wissen und haben Ufuk Boydak gemeinsam mit Detlef Glow, Head of Lipper EMEA Research, zu einem Analysegespräch über die tatsächlichen Hintergründe der Entscheidung in der Frankfurter Niederlassung der Fondsboutique besucht. (hh)


Einige ausgewählte Zitate aus dem Interview mit Ufuk Boydak haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengetragen, einfach durchklicken. Das vollständige Gespräch finden Leser ab Seite 84 in Ausgabe 1/2023 von FONDS professionell oder nach Anmeldung im E-Magazin.