Nachhaltige Fonds gehören nicht mehr zu den Nischenprodukten. Ihre gute Performance und die positiven Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt lassen diese Finanzprodukte bei den Anlegern immer beliebter werden. Basis der Erfolgsgeschichte der nachhaltigen Fonds sind detaillierte Ratings und Marktforschungen.   

 

Die Bank Sarasin zählt zu den Pionieren der nachhaltigen Geldanlage, die heute zum Kerngeschäft des traditionellen Schweizer Vermögensverwalters zählt. Das ethische und umweltbewusste Grundverständnis der Bank traf in den achtziger Jahren frühzeitig auf eine zu-nehmende Sensibilisierung für Umweltthemen unter den Anlegern. Bereits 1989 starteten die Schweizer als erste in der Branche mit der ökologischen Finanzanalyse. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro ist die Bank Sarasin heute einer der Marktführer im Bereich nachhaltiger Kapitalanlagen in Kontinentaleuropa. Mit dem Anlagevolumen der beiden Publikumsfonds ValueSar Equity, FairInvest und OekoSar Portfolio verwaltet Sarasin allein rund 11 Prozent des gesamten Anlagevolumens nachhaltiger Publikumsfonds im deutschsprachigen Raum.

 

Auch in qualitativer Hinsicht hat Sarasin Maßstäbe gesetzt. Voraussetzung ist die einzigartige Research-Kompetenz der Bank. Die Schweizer führen mit einem unabhängigen Analyse-Team ein sehr umfangreiches und differenziertes Sustainability Research durch. Neun Analyse-Mitarbeiter werden jeweils in ihren Spezialgebieten eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Maschinenbau und Elektronik, Versicherungen, Konsumgüter, Healthcare und Pharma, Tele-kommunikation, Medien und Nahrungsmittel. Die inter-disziplinäre und inter-nationale Zusammensetzung des Teams macht einen wichtigen Teil des Erfolgs des Sarasin-Research aus: "Wir haben in 13 Jahren Management nachhaltiger Kapitalanlagen unsere Kompetenzen immer weiter ausgebaut. Heute sind wir nicht nur einer der größten Anbieter, sondern auch der qualitative Marktführer in Kontinentaleuropa", betont Andreas Knörzer, Direktor und Leiter Sustainable Investment der Bank Sarasin.

 

Nachhaltige Anlagen beruhen auf zwei Investmentansätzen

 

Die Manager nachhaltiger Fonds arbeiten mit zwei Investmentansätzen, die häufig miteinander kombiniert werden: Zum einen können Branchen, die ein Akzeptanzproblem aufweisen, über ein hohes Risikopotenzial verfügen oder gegen moralische Prinzipien verstoßen, aufgrund dieser sogenannten "Negativkriterien" von vornherein ausgeschlossen werden. Die meisten Nachhaltigkeitsfonds vermeiden beispielsweise Investments in Hersteller von Rüstungs-gütern, chlorchemischen Produkten wie PVC oder in Betreiber von Kernkraftwerken. Zum anderen wird nur in die Unternehmen investiert, die in ihrer Branche aus Nachhaltigkeitssicht führend sind und damit dem "Best-in-class-Ansatz" genügen - unabhängig davon, wie nachhaltig die Branche selbst ist. Während der erste Ansatz vor allem den persönlichen Wertvorstellungen der nachhaltig orientierten Anleger entspricht, verfolgt letzterer das Ziel, Unternehmen zur Herstellung nachhaltiger Produkte und zum Einsatz nachhaltiger Produktionsmethoden zu motivieren.

 

Zur Informationsbeschaffung nutzen die Research-Experten spezielle Unternehmensanalysen, die allgemein zugänglichen Informationen aus den Unternehmen, die internationale Medienlandschaft und elektronische Datenbanken. Zusätzlich nehmen sie die Unternehmen vor Ort ins Visier und knüpfen Kontakte zu internationalen Institutionen und Netzwerken, die Auskunft geben können. Insgesamt muss - je nach Branche - pro Unternehmen ein Kriterien-katalog mit 140 Punkten bearbeitet werden. "Auf diese Weise stellen wir sicher", erklärt Andreas Knörzer, "dass wir in unseren Bewertungen nichts übersehen und gute Portfolios zusammenstellen". Besonders anschaulich wird die komplexe Analyse in den Rating-Übersichten. Sie zeigen den Kunden auf einen Blick die Nachhaltigkeit von Unternehmen, Branchen und Ländern im Vergleich zu anderen. Beispielsweise erhält der Nahrungsmittelkonzern Unilever ein eher unterdurchschnittliches Branchenrating, schneidet aber im Unternehmensrating sehr gut ab.

 

Neben vielen Detailfragen in der Analyse von Unternehmen, gibt es Kriterien, die von vornherein zum Ausschluss vom Portfolio führen: Zu den ökologischen und sozialen Ausschlusskriterien gehören beispielsweise Rüstungsgüter, Kernenergie, Flugzeuge, Tabakwaren, Pornografie oder in der Landwirtschaft eingesetzte Gentechnik. Das dient zunächst der positiven Entwicklung von Mensch, Umwelt und Gesellschaft. Der Ausschluss dieser Bereiche wirkt sich aber auch auf die finanzielle Entwicklung von Portfolios aus: Sie sind weitaus risikoärmer und mittel- bis langfristig stabiler.