Die Experten von Alger Management glauben, dass sich Small Caps während des Aufschwungs besser als ihre größeren Pendants  entwickeln könnten. Das wird evident, wenn man die Entwicklung ein Jahr nach dem Tiefpunkt der Rezession betrachtet. Die Grafik hat die durchschnittliche Entwicklung der vergangenen drei Rezessionstiefs, also von zwölf Monaten nach dem 31.Oktober 1990, dem 30. September 2001 beziehungsweise 28. Februar 2009 zum Gegenstand.

Small Caps haben in der Vergangenheit die Markterholungen angeführt

Quelle: Factset und Alger

Ein Blick auf die letzten drei Rezessionen vom Tiefststand der Märkte ausgehend, zeigt, dass der Russell-2000-Index, der überwiegend Aktien von Mittelständlern und Kleinstfirmen umfasst, in den darauf folgenden zwölf Monaten um etwa 38 Prozent gestiegen ist, während der S&P-500-Index nur um 22 Prozent zugelegt hat.  Da Investoren die relative Sicherheit und Liquidität größerer Werte bevorzugten, haben sich Small Caps im bisherigen Jahresverlauf 2020 deutlich unter dem Durchschnitt entwickelt, und ihre Bewertungen sind gesunken, was sie potentiell attraktiv macht.

Hohe Bewertungsabschläge
Normalerweise werden Small Caps zu einem erhöhten Preis gegenüber Large Caps gehandelt. Allerdings sind Small Caps hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sodass sie derzeit mit einem Abschlag gehandelt werden. Dieser Abschlag ist der deutlichste seit zwei Jahrzehnten, basierend auf dem Kurs-Gewinn-Verhältnis. Investoren, die bei einer möglichen Erholung in die Offensive gehen wollen, sollten auch hochwertige Small Caps in Betracht ziehen, meint man bei Alger. (kb)