Vortrag am FONDS professionell KONGRESS
So geht es im zweiten Halbjahr an den Kapitalmärkten weiter
Das Kapitalmarktumfeld bleibt auch in der zweiten Jahreshälfte 2024 gut – aber der Rückenwind lässt etwas nach, meint Union-Investment-Vorstand Frank Engels. Der Kapitalmarktstratege beleuchtet die wichtigsten Szenarien für die kommenden sechs Monate.
Zinsniveau weiter hoch – Unternehmensanleihen gesucht
"Die Zinsen dürften nicht auf breiter Front sinken. Wir rechnen mit einer Seitwärtsbewegung bei den Renditen sicherer Staatsanleihen mit mittleren und längeren Laufzeiten", erklärt Engels. Zum Jahresende dürften US-Papiere mit zehnjähriger Laufzeit mit rund 4,5 Prozent rentieren, während deutsche Bundesanleihen gleicher Laufzeit eine Rendite von etwa 2,5 Prozent aufweisen sollten. "Bei den kürzeren Laufzeiten rechnen wir mit einem stärkeren Renditerückgang. Die US-Zinsstrukturkurve wird folglich weniger invers, die deutsche Zinsstrukturkurve sollte zum Jahresende wieder positiv geneigt sein." Gleichzeitig geht der Kapitalmarktstratege von einer hohen Schwankungsanfälligkeit aus. "Vor allem rund um die US-Präsidentschaftswahl kann es an den Anleihemärkten auch mal turbulent werden." In Summe hält Engels sichere Staatsanleihen nur für bedingt aussichtsreich, auch weil die Staatsverschuldung in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Mehr Potenzial sieht er bei Unternehmensanleihen guter Bonität, auch wenn die Risikoaufschläge sich schon deutlich verringert haben.
"Die Zinsen dürften nicht auf breiter Front sinken. Wir rechnen mit einer Seitwärtsbewegung bei den Renditen sicherer Staatsanleihen mit mittleren und längeren Laufzeiten", erklärt Engels. Zum Jahresende dürften US-Papiere mit zehnjähriger Laufzeit mit rund 4,5 Prozent rentieren, während deutsche Bundesanleihen gleicher Laufzeit eine Rendite von etwa 2,5 Prozent aufweisen sollten. "Bei den kürzeren Laufzeiten rechnen wir mit einem stärkeren Renditerückgang. Die US-Zinsstrukturkurve wird folglich weniger invers, die deutsche Zinsstrukturkurve sollte zum Jahresende wieder positiv geneigt sein." Gleichzeitig geht der Kapitalmarktstratege von einer hohen Schwankungsanfälligkeit aus. "Vor allem rund um die US-Präsidentschaftswahl kann es an den Anleihemärkten auch mal turbulent werden." In Summe hält Engels sichere Staatsanleihen nur für bedingt aussichtsreich, auch weil die Staatsverschuldung in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Mehr Potenzial sieht er bei Unternehmensanleihen guter Bonität, auch wenn die Risikoaufschläge sich schon deutlich verringert haben.
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"Nach einem sehr starken ersten Börsenhalbjahr nehmen die Herausforderungen zu. Das bisherige Goldilocks-Szenario verliert seinen Glanz", sagt Frank Engels, CIO und für das Portfoliomanagement verantwortlicher Vorstand von Union Investment. Welche Gründe seiner Ansicht nach dafür ausschlaggebend sind und wie es an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich weitergeht – klicken Sie sich durch unsere Bilderstrecke oben. (mb)
