Die deutsche Fieberkurve hat sich zwar eine Weile geziert und mehrere Anläufe gebraucht  – am späten Donnerstagnachmittag war es dann aber soweit: Zumindest für einige Minuten war die 13.000-Punkte-Latte übersprungen. Fragt sich nur: Wie geht es jetzt weiter?


Das Dax-Reisetagebuch von FONDS professionell ONLINE zeichnet die spannenden 1.000er-Etappen auf Schlusskursbasis in obiger Fotostrecke nach – und schaut auf das nächste Ziel.


Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, heißt es. Die des Dax war reich an Abenteuern – schönen wie schmerzhaften. Als die Frankfurter Börse im Juli 1988 ein eigenes Blue-Chip-Barometer startet, kann niemand ahnen, dass von den damaligen 30 "Ur-Mitgliedern" immerhin 17 heute noch zur Dax-Mannschaft zählen. Ebenso wenig, dass der Index knapp 30 Jahre später in Sphären von 13.000 Punkte vorstößt.

Der Pfad in Richtung der neuen Rekordmarke war kurven- und ereignisreich. Einige 1.000er-Marken nahm der Dax mühelos, mit anderen "Milestones" tat sich das deutsche Leitbarometer deutlich schwerer. Immerhin: Auf einen ergiebigen "Power-Riegel" war all die Jahre Verlass – die Dividenden.

Besonders nahrhafter Proviant
Erfahrene Berater wissen es längst: Ausschüttungen sind das A und O bei Aktieninvestments. Ohne Dividenden wäre die Performance des Dax weniger ruhmreich ausgefallen. Das zeigt die Kursvariante des Börsenbarometers, bei deren Berechnung die regelmäßigen wiederkehrenden Gewinnbeteiligungen – anders als bei der bekannteren Indexversion – außen vor bleiben: Dieser dividendenlose Dax-Zwilling notiert aktuell gerade mal knapp über der 6.000-Punkte-Marke, bei genau 6.160 Zählern. (ps)