Michael Hasenstab, Chief Investment Officer Templeton Global Macro und CIO bei Templeton Global Macro und Chef-Navigator des Flaggschiffs Templeton Global Bond sowie des Templeton Global Total Return flößen die Turbulenzen an den Märkten keine Angst ein. 

"Die Volatilität und der Ausverkauf haben kein solches Ausmaß erreicht, dass es zu erheblichen Auswirkungen auf die Wirtschaft kommen wird. Und es war nicht zu erkennen, dass es sich über die wichtigsten Aktienmärkte hinaus auf alle Risikoanlagen ausdehnt. Also besteht meines Erachtens trotz der Bewegungen, die in der vergangenen Woche an den Märkten stattgefunden haben, kein Anlass zur Panik", begründet er seinen Haltung. Allerdings deute einiges darauf hin, dass sich an den Börsen gerade ein ziemlich großer Hebel aufbaut, dessen Ausmaß niemand abschätzen könne. "Letztendlich kann niemand genau sagen, wie die Dominosteine fallen", sagt Hasenstab.

Von dem Wechsel an der Spitze der US-Notenbank dürfte erstmal kein Störpotenzial ausgehen. "Ich denke, dass sich unter dem neuen Vorsitzenden nicht allzu viel ändern wird. Die größte Veränderung wird es wahrscheinlich beim Thema Regulierung geben, da die Fed für die Bankenregulierung zuständig ist, die wohl gelockert werden dürfte", prognostiziert der Templetion-Topmann. Dennoch führe an einer Fortsetzung der US-Zinswende kaum ein Weg vorbei. "Das ist schon ein gewichtiger Unterschied, der meines Erachtens von den Märkten noch nicht ausreichend erkannt wurde", so Hasenstb abschließend. (aa)