Das Börsenbeben im vergangenen Jahr hat Anleger stark verunsichert und bei vielen zu einer Art Schockstarre geführt. Langsam aber scheinen sie wieder zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Das wirkt sich auch auf die Fondsnachfrage aus: Einer aktuellen Studie der European Bank for Financial Services (Ebase) zufolge haben Kunden der Bank in den ersten drei Monaten des Jahres rund ein Viertel mehr Käufe als Verkäufe von Fondsanteilen getätigt.

Zu den beliebtesten Anlageprodukten gehörten aktive globale Aktien- sowie Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Asien. Auch bei Rentenfonds griffen die Ebase-Kunden wieder häufiger zu. Hier waren vor allem Produkte gefragt, die in Europa, den USA oder Asien anlegen. Allein bei Mischfonds zeigten sich die Anleger etwas zurückhaltender. Hier glichen sich Käufe und Verkäufe in etwa aus.

Beliebtheit von ETFs ungebrochen
Auch auf der Passivseite bleibt der Bedarf der Anleger groß. Insgesamt haben Kunden der Studie zufolge im ersten Quartal 2019 fast drei Mal so viele ETF-Anteile ge- wie verkauft. "Der Trend zu ETFs hat dabei eine erstaunliche Konstanz. Er hält bereits seit Januar 2016 an", sagt Geyer. Auch die Handelshäufigkeit, also die Zahl der Käufe und Verkäufe, lag bei ETFs zuletzt leicht über dem Durchschnitt des letzten Jahres. (fp)