Düstere Aussichten für deutsche und österreichische Rentner von morgen: Im neuen Global Retirement Index des Fondsanbieters Natixis ist die Bundesrepublik vom siebten auf den 13. Rang zurückgefallen und steht damit nur noch einen Platz über der Alpenrepublik. Der Index misst die Qualität des Ruhestands in weltweit 43 Ländern anhand von 18 Kriterien, die Gesamtbewertung für jedes Land beruht auf den Daten von vier Sub-Indizes.

Deutschlands Abstieg aus den Top Ten liegt vor allem an den niedrigen Realzinsen und der hohen Steuerbelastung, erklärt Natixis. Am rosigsten sind die Aussichten für künftige Ruhegeldempfänger in der Schweiz und Island, am prekärsten dagegen in Indien (siehe Tabelle am Artikelende).

Beim Sub-Index Gesundheit weist Deutschland gegenüber dem Vorjahr unverändert gute Werte auf, in den Bereichen Lebensqualität und materielle Sicherheit haben die Ergebnisse sich sogar verbessert. Im Sub-Index "Finanzielle Rahmenbedingungen" ging es allerdings deutlich bergab. Nach Platz 21 im Jahr 2017 liegt Deutschland nun nur noch auf Platz 34 – also im unteren Drittel. Auch die Werte in der Kategorie Steuerbelastung haben sich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. 

Anlagestrategie überdenken!
"Das Thema Finanzen wird für deutsche Ruheständler zunehmend zu einer echten Herausforderung", sagt Sebastian Römer, der bei Natixis für das Geschäft in Zentral- und Osteuropa verantwortlich ist. Das gegenwärtige Niedrigzinsumfeld erschwere nicht nur die Vorsorge, sondern erschwere es auch, im Alter vom angesparten Kapital leben zu können. Er rät Anlegern, ihr Portfolio breiter aufzustellen und dabei verschiedene Renditequellen zu nutzen. (fp)

Quelle: Natixis IM