Private Equity erzielte in den vergangenen zwölf Monaten die besten Ergebnisse aller Anlageklassen für Family Offices: Bei Direktanlagen lag die durchschnittliche Rendite bei 16 Prozent, bei fondsbasierten Investments bei elf Prozent. Das zeigt der jährliche Bericht über Anlagestrategien von Family Offices der UBS. Auch die Wertentwicklung der Immobilien hat sich mit einer durchschnittlichen Rendite von 9,4 Prozent gut behauptet. Family Offices haben ihre Allokationen in diese Anlageklasse um 2,1 Prozentpunkte erhöht. Immobilien machen somit mittlerweile 17 Prozent des durchschnittlichen Family-Office-Portfolios aus.

"Family Offices sind derzeit bestrebt, ihre Allokationen in Immobilien und Private Equity zu erhöhen", sagt Sara Ferrari, Head Global Family Office Group der Schweizer Großbank. "Das gilt insbesondere für Direktinvestitionen, die ihnen eine bessere operative Kontrolle bieten." Das durchschnittliche Family-Office-Portfolio erzielte in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von 5,4 Prozent, zeigt die UBS-Auswertung. 

Aktien schlechter als erwartet
Die durchschnittliche Rendite aus Aktien der Industrieländer betrug bei Family Offices zuletzt nur 2,1 Prozent und lag damit 5,2 Prozentpunkte unter den Erwartungen. Die Durchschnittsrendite von Aktien der Schwellenländer lag bei minus 1,1 Prozent und verfehlte die Erwartungen damit um ganze zehn Prozentpunkte.

Family Offices erwarten turbulente Märkte. Die Mehrheit rechnet damit, dass bis zum kommenden Jahr ein Marktrückgang einsetzen wird. Fast die Hälfte der Befragten richtet derzeit ihre Anlagestrategie neu aus, um Risiken zu minimieren (45 Prozent) oder günstige Gelegenheiten zu nutzen (42 Prozent). (fp)