Der CO2-Fußabdruck ist kein ausreichender Maßstab dafür, ob eine Geldanlage ökologisch korrekt ist, sagt Simone Schärer, Analystin im Nachhaltigkeitsresearch bei Swisscanto. "Der Carbon-Footprint eines Fonds – so, wie er heute meist berechnet wird – sagt aus, ob die Unternehmen im Fonds bei steigenden CO2-Preisen mehr oder weniger zusätzliche Kosten haben als jene in der Benchmark", erklärt sie. Der CO2-Fußabdruck sagt indes nichts darüber aus, ob ein Fonds mit dem Pariser Klimaziel konform geht.

Für klimaverträgliche Kapitalanlagen gibt es bisher keinen etablierten Standard. Swisscanto hat sich dazu entschieden, auf Investments in die CO2-intensivsten Industrien zu verzichten. "Das bedeutet, dass die Förderung fossiler Energien ausgeschlossen ist, ebenso die Stromproduktion aus fossilen Energieträgern oder Investments in Fluglinien sowie in traditionelle Automobilhersteller, die ihr Geld mit dem Verbrennungsmotor verdienen", sagt Schärer.

In Klimahelfer investieren
Auf der anderen Seite investiert Swisscanto in Firmen, die dazu beitragen, das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu realisieren. Der Fondsanbieter konzentriert sich dabei insbesondere auf Anlagen in den Bereichen  Energie- und Ressourceneffizienz, erneuerbare Energien und CO2-arme Mobilität. "Aus unserer Sicht ist diese Vorgehensweise die beste Möglichkeit, klimafreundliche Anlagen zu tätigen und dem Faktor Nachhaltigkeit tatsächlich Rechnung zu tragen", sagt die Analystin. (fp)