Ob betriebliche Altersvorsorge oder private Rentenversicherung: Frauen sorgen nach wie vor seltener fürs Alter vor als Männer. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Schweizer Lebensversicherers Swiss Life, der die Daten von rund 1,2 Millionen Kunden in Deutschland zugrunde liegen. Weniger als ein Drittel der Frauen sichert ihre Arbeitskraft ab – bei den Männern sind es 36 Prozent. Bei Investmentprodukten unterscheiden sich die Geschlechter mit drei Prozentpunkten zugunsten der Männer.

Die gute Nachricht: Frauen sorgen inzwischen früher für ihre Zukunft vor. Waren weibliche Kunden im Jahr 2009 noch durchschnittlich 34 Jahre alt, wenn sie das Thema Zukunftssicherung angingen, sind sie jetzt 31,5 Jahre alt. Jörg Arnold, Vorstandschef von Swiss Life Deutschland, sieht das positiv, "denn gerade in jungen Jahren wird der Grundstock für finanzielle Unabhängigkeit gelegt." Vor allem um die private Rentenversicherung kümmern sich Frauen früher als noch vor zehn Jahren: Statt mit 37 Jahren sorgen sie hier jetzt schon mit durchschnittlich 32 Jahren vor.

Wo Frauen Männer bei der Vorsorge schlagen
Im Vergleich zu Männern sorgen Frauen bei einigen wenigen Vorsorgeprodukten früher vor als Männer: Zum einen bei Immobilien als Kapitalanlage, zum anderen bei Versicherungen für den  Einkommenserhalt Darüber hinaus schließen weibliche Kunden häufiger eine Riesterrente ab als Männer, zeigt die Auswertung von Swiss Life. (fp)