Inflation, unterschiedliche Entwicklungen an den globalen Finanzmärkten und große geopolitische Risiken: Die Wahl der richtigen Anlagen ist schwer. Anleger aus Deutschland haben aber eine klare "Hitliste", wie eine Umfrage unter rund 2.000 Bürger ergab, die das Markforschungsunternehmen Yougov im Auftrag des Asset Manager Assenagon machte: Betrachte man die Mittelwerte der Angaben, stehen Gold und weitere Edelmetalle auf dem Spitzenplatz, gefolgt von globalen Aktien, Immobilien und Kryptowährungen. Auf dem vorletzten Platz liegen Sparbuch und Festgeld, knapp dahinter auf dem letzten Platz deutsche Staatsanleihen (siehe Grafik). 


Bei Kryptowährungen lohnt sich Assenagon zufolge ein zusätzlicher Blick auf das Alter der Befragten: Von den Personen, die 55 Jahre oder älter sind, erwarten nur sechs Prozent, dass diese Anlageform sich bestens entwickelt. Dagegen setzen 27 Prozent dieser Altersgruppe sie auf den hintersten Platz. Bei den jungen Erwachsenen wiederum sehen Kryptos zwölf Prozent auf Platz eins und nur 14 Prozent auf Platz sechs.

"Keine strategischen Scheuklappen"
"Unternehmensanleihen und vor allem Aktien versprechen 2024 mehr Rendite, wenn man die Schwankungen aushalten kann. Denn mit Schwankungen ist im kommenden Jahr zu rechnen", kommentiert Thomas Romig, Leiter des Multi-Asset-Portfoliomanagements bei Assenagon, der auch auf dem FONDS professionell KONGRESS zu Investmentchancen im Jahr 2024 sprechen wird.

Romig rechnet 2024 mit einem positiven Aktienjahr. "Wir erwarten global ein Plus zwischen fünf und 15 Prozent. Aber auch der Anleihenmarkt ist in Teilbereichen attraktiv. Wichtig für Anleger im Jahr 2024 ist: keine strategischen Scheuklappen, sondern maximale Flexibilität bei der Auswahl geeigneter globaler Investmentthemen." (fp)