Umfrage: Vermögensverwalter zittern vor Robo-Beratern
Vor allem in Deutschland ist das Interesse wohlhabender Kunden an automatisierter Beratung riesig. Die Angst der Geldmanager, die in einer aktuellen Studie zum Ausdruck kommt, ist daher möglicherweise nicht unbegründet.
Mehr als 86 Prozent der Vermögensverwalter in Deutschland, die mit sehr wohlhabenden Kunden zusammenarbeiten, sind davon überzeugt, dass sie in den nächsten zwei Jahren Marktanteile an sogenannte Robo-Berater verlieren werden. Das hat eine Umfrage von Verdict Financial ergeben.
Aus der Aussendung des Londoner Marktforschungsunternehmens geht zwar nicht hervor, wie viele Vermögensverwalter befragt wurden und ob auch Private Banker an der Umfrage teilnahmen. Dass die Angst nicht unbegründet ist, legt aber ein weiteres Ergebnis nahe.
Interesse vermögender Kunden an Robo-Beratung
Von "gar nicht" bis "sehr": Wie interessiert sind HNW Individuals an automatisierter Beratung?
Quelle: Verdict Financial
So sei vor allem unter deutschen High-Net-Worth-Individuals (HNWI) – also Personen mit einem investierbaren Vermögen ab einer Million Euro aufwärts – das Interesse an automatisierter Beratung groß. Dem gegenüber steht ein allerdings ein relativ geringes Interesse von Millionären in anderen Industriestaaten. Vor allem in Großbritannien und den USA konnte sich Robo-Beratung in diesem Kundensegment noch nicht durchsetzen. (dw)
