Institutionelle Investoren in Deutschland wollen ihre Aktienquote in den kommenden zwei Jahren deutlich erhöhen, geht aus einer Umfrage von Universal-Investment hervor. Rund drei Viertel der Investoren haben diesen Vorsatz – aber nur 19 Prozent wollen über aktive, nicht regelgebundene Ansätze in Aktien investieren. Die Mehrheit setzt nicht auf handgemachte, sondern rechnergesteuerte "Quant-Strategien".

Der Einfluss künstlicher Intelligenz in der Geldanlage nimmt zu, stellen die Experten des Fondsanbieters fest. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer denkt, dass künstliche Intelligenz bereits heute mit klassischem aktivem Portfoliomanagement konkurriert. Fast alle Befragten gehen zudem davon aus, dass künstliche Intelligenz bei Anlageentscheidungen zukünftig vermehrt zum Einsatz kommen wird, sowohl beim kurzfristigen Trading als auch bei mittelfristigen Investmententscheidungen.

Computer fürchten sich vor nichts
Mehr als zwei Drittel der institutionellen Investoren glauben, dass intelligente Programme emotionale Aspekte und Massenverhalten am Kapitalmarkt wie Angst und Gier korrekt einordnen können. "Die Zukunft der Branche scheint also verknüpft mit dem strategischen Einsatz künstlicher Intelligenz", sagt Markus Neubauer, Geschäftsführer von Universal-Investment. Der Fondsanbieter hat rund 90 institutionelle Investoren wie Pensionskassen, Versicherer und Stiftungen befragt. (fp)