Die Wahl des mächtigsten Mannes der Welt, des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, naht mit großen Schritten. Spätestens seit dem 28. Juni, als der Kandidat der Demokraten, Joe Biden, im TV-Duell mit Donald Trump für einen denkwürdigen Abend sorgte und seine Umfragewerte abstürzten, dürfte kaum noch jemand Zweifel daran haben, dass es mit einer zweiten Amtszeit für den amtierenden Präsidenten schlecht aussieht.

"Statistiken, welche Joe Biden in Führung sehen, sind derzeit Mangelware", schreiben Manuel Schleifer und Markus Tschapek, Analysten bei Raiffeisen Research in Wien, in einer aktuellen Studie. Zudem hätten alternative Kandidaten aus den demokratischen Reihen zuletzt deutlich aufgeholt. "Das Aggregat aller namhaften Umfragen sieht Trump derzeit 2,7 Prozentpunkte vor Joe Biden", so die Experten.

Noch Zeit für Ersatz
In Anbetracht der prekären Lage auf Seite der Demokraten erscheine ein Sieg Donald Trumps als zunehmend wahrscheinlich. Der offizielle Präsidentschaftskandidat wird zwar erst im August auf dem Parteitag der Demokraten gekürt. "Es wäre daher noch Zeit, um einen Ersatzkandidaten oder eine Ersatzkandidatin in Stellung zu bringen", so Schleifer und Tschapek. Fraglich sei jedoch, ob die Zeit ausreicht, ernsthaft mit Trump konkurrieren zu können. Vor allem auch deshalb, da sich die Stimmen von US-Politologen mehren, wonach das kürzlich gescheiterte Attentat Trump endgültig den Weg ins Weiße Haus ebnen könnte – so makaber es auch klingen mag.

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