Die meisten Deutschen legen Geld zurück, um Vermögen aufzubauen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Consorsbank unter ihren Kunden hervor. Mehr als 18 Prozent der Befragten gaben an, dass Vermögensaufbau ihr vordringliches Sparziel ist. Immerhin 14,4 Prozent sparen für die nächste Urlaubsreise, 12,9 Prozent legen Geld für ein neues Auto zurück. Auf den weiteren Plätzen folgen das Eigenheim (9,7 Prozent), die Altersvorsorge (9,5 Prozent) sowie unvorhergesehene Anschaffungen (9,4 Prozent).

Die BNP-Paribas-Tochter hat ein Tool entwickelt, mit dem Kunden ihre persönlichen Sparziele im Blick behalten sollen. Sie können einmalig Geld einzahlen oder regelmäßig feste Beträge abbuchen lassen, um die angestrebte Summe zu erreichen. Das Tool verbindet Sparziele mit einem Datum und einem Wunschbetrag und ist mit Tagesgeldkonto oder Wertpapierdepot verknüpft. Ist das Ziel erreicht, können Kunden den angesparten Betrag auf ihr Giro- oder Tagesgeldkonto überweisen lassen beziehungsweise durch Wertpapierverkäufe realisieren. Das Tool hat bislang rund 4000 Nutzer.

Weltspartag im Zeichen der Sinnsuche
Die Direktbank will anlässlich des Weltspartags zeigen, dass Sparen nach wie vor sinnvoll sein kann – zumindest, wenn man auf ein konkretes Ziel hin spart. Sie spricht deshalb auch von einem "Weltzielspartag". Damit ist die Consorsbank eines von vielen Kreditinstituten, die versuchen, den Weltspartag umzuwidmen, um ihm noch einen Sinn abzutrotzen. Als Geldanlage taugen Spareinlagen nämlich wegen der niedrigen Zinsen längst nicht mehr. Nach Berücksichtigung der Inflation machen Sparer bereits seit einiger Zeit Verluste. (fp)