Wer sich bei seiner Geldanlage nur von kurzlebigen Moden leiten lässt, wird langfristig kaum erfolgreich sein. "Trends oder Hypes werden oft von den Marketingabteilungen der Bankenindustrie ausgerufen, sind häufig irrelevant und dienen oft nur dem Produktverkauf", erklärt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer von Invios. Das Investieren in Megatrends bietet dagegen große Chancen.

Dazu gehören zum Beispiel der Klimawandel und Ressourcenknappheit, technologische Durchbrüche und Digitalisierung, Demografie und sozialer Wandel ebenso wie die rasante Urbanisierung oder die Verlagerung der politischen und wirtschaftlichen Machtverhältnisse. "Alles das sind Megatrends, die sich langfristig in Anlageentscheidungen widerspiegeln müssen", sagt Kreuz. Der schnelle Erfolg mittels Börsen-Hypes sei dagegen in Irrweg. 

Teiltrends und Brückentechnologien
Als Beispiele für derlei Strohfeuer nennt der Vermögensprofi Kryptowährungen oder auch Wasserstoff. Die Argumente für diese Investmenttrends sind oft durchaus nachvollziehbar und tragfähig. Trotzdem handelt es sich meist lediglich um Teiltrends, Brückentechnologien oder "trendy" Produkte, warnt der Experte. "Es gibt in all diesen Bereichen gute Anlagemöglichkeiten", betont Kreuz. "Allerdings sind sie häufig nicht dauerhaft und deshalb nicht für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet." (fp)