Die Sorgen über die wirtschaftliche und politische Situation haben auch deutschen Aktien 2018 massiv zugesetzt. Nun stellen sich viele Anleger die Frage, wie sich die Märkte im Jahr 2019 entwickeln werden. Gute Chancen haben sie mit der Anlage in Anteilscheine mittelständischer deutscher Unternehmen, sagt Uwe Eilers, Geschäftsführer der Frankfurter Vermögen in Königstein/Taunus. "Aufgrund ihrer Größe und damit wesentlich höherer Flexibilität in möglichen Krisensituationen können sie am schnellsten reagieren und die Profitabilität steigern." Zudem sind sie zur Zeit besonders günstig. 

Trotz der Dauerdiskussionen zum Brexit, den italienischen Haushaltsproblemen oder den von US-Präsident Trump angezettelten internationalen Handelsstreitigkeiten lief die erste volle Handelswoche im Januar für die deutschen Aktienmärkte gut. "Deutsche Unternehmen sind im Regelfall sehr breit international aufgestellt, viele Unternehmenslenker können sehr flexibel auf Umsatzschwankungen und Marktverwerfungen reagieren", sagt Eilers. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis vieler deutscher Aktien liege bei unter zehn, die Dividendenrenditen bei über drei Prozent. "Fundamental ist dies überaus günstig", sagt Eilers. 

Die Inflationsrate sollten Anleger mit Aktien erzielen
Auf lange Sicht spricht für deutsche Aktien auch die Tatsache, dass Anleger über enorm viel freie Liquidität verfügen. Die Anlage in Anleihen und Immobilen ist heute weniger interessant, sagt Eilers. "Um dauerhaft die Inflationsrate zu erzielen, kommt kein Anleger an der Aktie vorbei." Generell sollten Anleger breit diversifizieren und für ein gutes Risikomanagement sorgen: Denn Kurs-Schwankungen erwartet auch Eilers für 2019. (fp)