Die Indizes für europäische Staatsanleihen, Unternehmensschuldtitel und Geldmarktinstrumente, also Bonds mit geringem Zinsrisiko, haben eines gemeinsam: Sie sind seit Jahresbeginn ausnahmslos im Minus. "Sieht man sich die Entwicklung im Detail an, stellt man fest, dass Gewinne in Multi-Asset-Mandaten beinahe ausschließlich aufgrund der Beimengung von Aktien erzielt werden konnten. Die Asset Allocation sollte daher entsprechend breit aufgestellt sein“, so Thomas Steinberger, Chefanlagestratege und Geschäftsführer von IQAM Invest.

Bereits das zweite Quartal in Folge wurden die Erwartungen der Analysten für die Gewinnverlautbarungen der Unternehmen deutlich übertroffen: Viele konnten im Verlauf der Krise trotz steigender Energie- und Rohstoffpreise ihre Kostenstruktur verbessern und verzeichneten unterm Strich folgerichtig Produktivitätsgewinne. Die europäischen Aktienmärkte konnten damit seit Jahresbeginn ein Plus von mehr als 24 Prozent erzielen. Die Indizes von Staatsanleihen, Geldmarkt-Ersatz und Corporates sind seit hingegen seit Jahresbeginn mit -0,46 Prozent, -0,49 Prozent und -2,16 Prozent im Minus, wenn man für die Analyse die Werte vom 22.11.2021 von Morningstar Direct heranzieht. 

Aktien sorgten bis dato für das Rendite-Extra

Quelle: IQAM Invest

Fazit
"Ohne Aktien im Portfolio kann man aktuell weder real noch nominell Geld verdienen“, so Steinberger abschließend. (kb)