Der Premium Pearls One (ISIN: LU033856689) konnte sich im Mai (-5,73%) der Abwärtsbewegung an den Aktien- und Rohstoffaktienmärkten nicht entziehen, kommentiert Eckart Keil, Manager und Gründer des Fonds. Die Furcht vor einem Wirtschaftseinbruch in China, einer Konjunkturerholungspause in den USA und den Problemen der Staatsfinanzen vor allem in Europa ließ den Risikoappetit der Anleger auf ein Minimum sinken. Erstaunlicherweise hielten sich die Rohstoff- und Edelmetallpreise angesichts dieser Ängste auf hohem Niveau - nur die damit korrelierenden Aktienwerte legten den Rückwärtsgang ein. Insofern hat sich eine deutliche Bewertungsdiskrepanz bei den Edelmetall- bzw. Rohstofftiteln gebildet. Diese bietet dem geduldigen Investor derzeit eine einmalige Einstiegsmöglichkeit. Teilweise werden entsprechende schon produzierende und Cashflow generierende Titel aus der zweiten Reihe mit einem niedrigen einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis bewertet.

 

Der Markt schätzt nach Ansicht der Fonds-Experten die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft und der damit einhergehenden Rohstoffnachfrage derzeit zu negativ ein. Selbst wenn es in China zu einer Verlangsamung der Aufwärtsdynamik kommen sollte, so werde China weiterhin überdurchschnittlich stark wachsen. Daneben können weitere Schwellenländer, allen voran das bevölkerungsreiche Indien, in den kommenden Jahren der Weltwirtschaft starke Impulse geben. Diese werden die Rohstoffnachfrage weiter hoch halten. Außerdem zeigen gerade die Probleme bei der Staatshaushaltslage vieler westlicher Länder, die ungehemmte Liquiditätszuführung der Notenbanken und der nachhaltige Vertrauensverlust der Anleger in die Währungsstabilität wohin die Reise gehen wird. Die Flucht in reale und harte Anlagevehikel wie in die Edelmetalle, Rohstoffe und Aktien dürfte anhalten bzw. sich noch verstärken.

 

Bewertungsschere zwischen den Edelmetallpreisen und Edelmetallwerten

 

Anhand dem sogenannten Gold-Xau-Ratio kann man sehr schön die günstige Bewertung der Edelmetalltitel ermessen. Dieser Indikator misst das Verhältnis des Goldpreises zu den hochkapitalisierten Edelmetallwerten ausgedrückt im Philadelphia-Edelmetallminenindex XAU. Der derzeitige Wert von 7,5 ist historisch gesehen extrem hoch und wurde nur in der Finanzkrise zeitweise noch übertroffen. Mit anderen Worten: Die Edelmetalltitel sind derzeit im Vergleich zu den Edelmetallpreisen viel zu günstig bewertet. Dies gelte exemplarisch auch für die Rohstofftitel allgemein. Bei den Titeln aus der zweiten und dritten Reihe ist das Aufholpotenzial noch erheblich höher, so Keil.

 

Sein Fazit: "Gerade die günstige fundamentale Lage der Rohstoff- und Edelmetallwerte gepaart mit der derzeit äußerst attraktiven Bewertung schafft dem Anleger ein lukratives Einstiegsniveau. Wir fühlen uns mit unserem Portfolio bzw. unseren Portfolioschwerpunkten sehr wohl und sollten sowohl von der Normalisierung des Bewertungsniveaus als auch von den fundamental starken Anlagetendenzen in Richtung Hard Assets überdurchschnittlich profitieren können." (dw)

 

Indikator: Goldminenindex XAU zu Goldpreis

 

 

Quelle: Bloomberg, Stand: 25.5.2011