Nachhaltige Investments haben sich zu einem bedeutenden Trend in der Fondswelt entwickelt. Doch in der Praxis fällt es oft noch schwer, zwischen Greenwashing-Fallen und ökologisch sowie ethisch einwandfreien Investments zu unterscheiden. Auch Anlageprofis habe mit der Beurteilung von ESG-Angeboten ihre liebe Not.

"Vor allem bei institutionellen Investoren sind ESG-bezogene Fragen mittlerweile weit verbreitet. Deshalb ist es in gewissem Maße verständlich, dass Vermögensverwalter versuchen, ein Bild von sich zu schaffen, das zunehmend einer Betriebserlaubnis gleichkommt. Bedenkt man jedoch die Erfolgsbilanz der Branche, stellt sich zunehmend die Frage, ob sie nicht Gefahr läuft, zu viel zu versprechen oder ihre ESG-Aktivitäten falsch darzustellen", heißt es in einer Analyse der französischen Investment-Boutique Comgest.

"Verhör"-Handbuch
Vor diesem Hintergrund hat Sèbastien Thèvoux-Chabuel, ESG-Analyst bei Comgest, eine Art Leitfaden entwickelt, um entsprechende Investments aus Beratersicht einschätzen und aus der Vielzahl an Angeboten die Spreu vom Weizen trennen zu können. Die essentiellen Punkte haben wir in der Bildergalerie oben zusammengefasst. (hw)