Es ist wieder einmal Weltspartag und für das Sparen sprechen viele gute Gründe – sei es langfristig für die Altersvorsorge, für die Ausbildung der Kinder oder mittelfristig zur Erfüllung von Wünschen. Umso erschreckender ist es, dass auch nach rund zehn Jahren stetig sinkender Zinsen klassische sicherheitsorientierte Sparprodukte bei den Deutschen weiterhin hoch im Kurs stehen. So liegen nach wie vor über 2.200 Milliarden Euro Erspartes in kaum verzinsten Spareinlagen.


Quelle: Deutsche Bundesbank, Stand: April 2017

"Die Beliebtheit der Sparprodukte ist nach wie vor ungebrochen, obwohl ein Großteil der Deutschen schon lange nicht mehr zufrieden mit den Erträgen ist", erläutert Pia Bradtmöller, Leiterin Marketing & PR bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Doch viele Bundesbürger schreckten vor den Schwankungen der Börsen zurück oder fühlen sich nicht fit für Kapitalmarktanlagen. "So verharren sie in ihren vermeintlich sicheren Sparanlagen", sagt Bradtmöller.

Trügerische Sicherheit
Diese Sicherheit ist aber trügerisch: "Wenn die Inflation höher ist als die Zinsen, verliert das Ersparte real an Wert – die Deutschen sparen sich quasi arm", erläutert Bradtmöller. Und so kostet die "Deutsche Angst" vor Kurseinbußen und Marktvolatilität die Sparer viele Milliarden Euro. "Wenn nur ein Zehntel der quasi unverzinsten Spareinlagen in höher rentierliche Aktien oder Mischfonds investiert worden wäre, ließe sich die Gesamtrendite eines Portfolios steigern, ohne das Risiko maßgeblich zu erhöhen", so  Bradtmöller.

Mit den zehn Argumenten in unserer Fotostrecke oben möchte Bradtmöller Sparer überzeugen, sich endlich an den Kapitalmarkt zu trauen und zu Anlegern zu werden – denn sparen allein rechnet sich nicht mehr. (mb)