Der Frankfurter Asset Manager Acatis hat den Soft Close für seinen Mischfonds Acatis Elm Konzept aufgehoben. Seit dem 13. Juli 2018 müssen Anleger den Ausgabeaufschlag in Höhe von drei Prozent nicht mehr zahlen. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die FONDS professionell ONLINE vorliegt. Den Ausgabeaufschlag hatte die Gesellschaft seit Ende 2016 erhoben. Ein solches Vorgehen ist eine von mehren Varianten für einen Soft Close

Acatis hatte den Fonds durch das Agio, das der Gesellschaft und nicht dem Vermittler zufließt, unattraktiv für neue Anleger und auch für Inhaber von Sparplänen machen wollen. Der Grund: Das Fondsvolumen warr damals mit rund 122 Millionen Euro zu groß geworden. "Ein Teil des Portfolios setzt sich aus Aktien und Anleihen von Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter 200 Millionen Euro zusammen", schrieb der Vermögensverwalter damals. "Das Fondsmanagement möchte weiterhin in diese Unternehmen investieren können. Dies ist aber nur möglich, wenn das Fondsvolumen nicht unbegrenzt anwächst, sondern idealerweise nur durch die erzielte Performance steigt."

Mittlerweile ist das Portfolio, als dessen offizieller Fondsberater der Lübecker Finanzdienstleisters Ehrke und Lübberstedt fungiert, aber nur noch 81 Millionen Euro schwer. Zudem sehen die Verantwortlichen, die einer Value-Strategie folgen, offenbar auch wieder Anlagemöglichkeiten, sodass das Ende des Soft Close beschlossen wurde. (jb)