Die Manager flexibler Mischfonds haben im Laufe des vergangenen Jahres den Kassebestand abgebaut und stärker in Aktien investiert. Dies zeigt eine Analyse der Ratinggesellschaft Scope. Demnach sank bei den 171 analysierten Fonds der Kategorie die Liquiditätsquote im Durchschnitt um 3,9 Prozentpunkte, während die Aktienquote von 46,7 Prozent auf 50,5 Prozent stieg. Die Anleihenquote blieb demgegenüber praktisch gleich.

Eine andere Bewegungsrichtung beobachten die Autoren von Scope dagegen bei den nach Volumen 20 größten Fonds der Kategorie. Hier sank über das Jahr die durchschnittliche Aktienquote von 57,1 auf 51 Prozent. Den Rentenanteil stockten die Manager der Dickschiffe im gleichen Zeitraum dagegen von im Schnitt 25,3 auf 29,9 Prozent auf. Der Cash-Anteil sank von 10,3 auf 8,0 Prozent. Mit einem verwalteten Vermögen von 67 Milliarden Euro repräsentieren die 20 Schwergewichte rund 40 Prozent  des Gesamtvolumens der Vergleichsgruppe.

Zu konservativ unterwegs
Wieder anders sah es bei den 20 Top-Performern der Kategorie aus. Hier stieg die Rentenquote kaum. Die durchschnittliche Aktienquote kletterte von bereits hohen 60,9 auf 62,8 Prozent. Die Geldmarktquote verringerte sich leicht auf 6,1 Prozent. Die hohe Aktienquote bescherte den 20 besten Fonds der Kategorie 2023 im Schnitt einen Zuwachs von 16,7 Prozent. "Die 20 größten Fonds litten in Sachen Rendite unter ihrer konservativeren Strategie", berichten die Scope-Analysten weiter. "Sie steigerten ihren Wert nur um 6,8 Prozent, während die Peergroup immerhin auf 7,7 Prozent kam." (ert)