Asoka Wöhrmann und Stefan Bender werden die neuen Leiter des Privat- und Firmenkundengeschäfts der Deutschen Bank in Deutschland. Sie sind die Nachfolger von Peter Schedl und Wilhelm von Haller, die ihre Ämter mit Wirkung zum 30. September 2015 niederlegen, teilte das Institut am Montag mit. In ihrer neuen Funktion tragen Wöhrmann und Bender die Verantwortung für die mehr als acht Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden der Deutschen Bank in ihrem Heimatmarkt.

In der gemeinsamen Führung soll Wöhrmann das Privatkundengeschäft und Bender das Geschäft mit Firmenkunden leiten. Letzterer wird seine neue Aufgabe im Laufe des Oktobers übernehmen, Wöhrmann startet zum 1. Dezember.

"Mit Asoka Wöhrmann und Stefan Bender konnten wir zwei profilierte und erfolgreiche Führungskräfte aus unserem eigenen Haus für die Neuausrichtung unseres inländischen Privat- und Firmenkundengeschäfts gewinnen", sagte Christian Sewing, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank und Leiter des Unternehmensbereichs Private & Business Clients (PBC). "Zu dieser Neuausrichtung gehören die deutliche Stärkung unseres Beratungsgeschäfts mit Privatkunden, der weitere Ausbau unseres Mittelstandsgeschäfts sowie die enge Verzahnung unserer Filialen mit unserem schnell wachsenden digitalen Angebot."

Investmentkomitee übernimmt Wöhrmanns Aufgaben kommissarisch
Beide Manager arbeiten bereits seit vielen Jahren für die Deutsche Bank: Wöhrmann kam 1998 zur Deutschen Bank und war zuletzt Chief Investment Officer (CIO) der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM). Stefan Bender ist seit 1997 bei der Deutschen Bank. Bis zur Übernahme seiner neuen Funktion war Bender in Deutschland Leiter des Bereichs Global Transaction Banking (GTB, Aushandelsfinanzierung und Zahlungsverkehr) und Co-Leiter Corporate Finance. Auch in seiner neuen Rolle bleibt Bender weiterhin Leiter von GTB in Deutschland; er soll so die enge Verbindung des Bereichs GTB mit dem Mittelstandsgeschäft der Bank weiter stärken.

Wöhrmanns Aufgaben als CIO werden kommissarisch vom Investmentkomitee der Deutschen AWM übernommen, sagte ein Sprecher des Fondsanbieters auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE. Es werde zeitnah entschieden, wer seine Nachfolge antritt. Ähnliches gilt für seine Rolle als Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Asset & Wealth Management Investment GmbH. "Details der Nachfolgeregelung für die Zeit nach seinem Wechsel werden in Kürze bekannt gegeben", sagte der Sprecher.

Deutsche AWM verliert bekanntes Gesicht
Für Wöhrmann bedeutet die Berufung einen Karriereschritt, er entfernt sich allerdings ein gutes Stück von seinem Steckenpferd: der Analyse der Finanzmärkte. Außerdem verliert die Deutsche AWM ihr wohl bekanntestes Gesicht – Wöhrmann war in seiner Rolle als CIO des größten deutschen Fondsanbieters in den Medien sehr präsent. Der Sprecher betonte, im CIO-Office gebe es einige in den Medien etablierte Kollegen. Die Publikation "CIO View" werde weiterhin ein Aushängeschild bleiben.

Wöhrmanns Berufung zum Leiter des Privatkundengeschäfts unterstreiche seine exzellenten Managementfähigkeiten und Kapitalmarktexpertise. "Sie steht auch für den Willen und die Fähigkeit der Deutschen Bank, über die Grenzen der Unternehmensbereiche hinweg Karrieren zu fördern und die besten Führungskräfte des eigenen Hauses für herausfordernde Aufgaben gewinnen zu können", so der Sprecher. (bm/jb)