Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, sagt der Dichter. Für Sparer gilt das im neuen Jahr nur selten, sagt Vermögensverwalter Bert Flossbach. Wer wie die meisten Geld aufs Sparbuch legt, glaubt, etwas Gutes zu tun. Angesichts von Niedrigzinsen und Inflation ist das Sparbuch aber keine gute Wahl für den Vermögensaufbau, sagt Flossbach. Mit jedem Tag, der vergeht, rücken die selbstgesteckten Vermögensziele in weitere Ferne.



Die Deutschen sparen viel, im Schnitt rund zehn Prozent ihres verfügbaren Jahreseinkommens. Aber sie sparen falsch. Das belegt eine aktuelle Studie des Flossbach von Storch Research Institute. Demnach stecken die Bundesbürger nach wie vor den Großteil ihres Anlagekapitals in nominale Zinsprodukte. Das mag der einfachste Weg sein, Geld zurückzulegen, sagt Flossbach. Aber er führt nicht zum Ziel.

Sparplan statt Sparbuch
Viele Sparer reagieren auf die gestiegenen Anforderungen für den Vermögensaufbau mit Passivität, berichtet der Anlageprofi. Sie schieben es also immer weiter auf, etwas an ihrer Vermögensallokation zu ändern, und bleiben weiterhin dem Sparbuch treu. "Anlageformen, die in Sachwerte wie Aktien investieren, können Alternativen bieten", so Flossbach. Einen einfachen Zugang zur Börse bieten zum Beispiel Fondssparpläne. (fp)