Für Credit-Suisse-Mitarbeiter mit sinisteren Absichten brechen schlechte Zeiten an. Die Bank arbeitet künftig mit einem US-Terrorbekämpfungsspezialisten zusammen, um ihre Mitarbeiter zu überwachen. Credit Suisse und Palantir Technologies, gegründet mit Wagniskapital der CIA, haben zu diesem Zweck ein Joint Venture ins Leben gerufen, berichtet Bloomberg. Beide Partner halten jeweils 50 Prozent an Signac, so der Name des Gemeinschaftsunternehmens.

Zu Anfang soll Signac in erster Linie nicht genehmigte Handelsgeschäfte aufspüren. Langfristig soll das Unternehmen nach Informationen von Bloomberg alle Mitarbeiter überwachen und Fehlverhalten aufdecken. In einem nächsten Schritt könnte Signac seine Dienste auch anderen Banken zur Verfügung stellen.

Angst vor Skandalen à la UBS
Anlass für die Gründung des neuen Überwachsungsunternehmens war der Skandal bei der UBS im Jahr 2011. Damals hatte der Investmentbanker Kweku Adoboli durch nicht genehmigte Geschäfte einen Schaden von 2,3 Milliarden US-Dollar verursacht. Die Vereinbarung zu dem Joint Venture wurde vor wenigen Wochen unterzeichnet.