Die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage trifft auch die sogenannten Fondsboutiquen. Das verwaltete Vermögen dieser Anbieter, die nicht Teil einer Banken- oder Versicherungsgruppe sind, lag Ende September bei 140 Milliarden Euro und damit 3,7 Milliarden Euro unter dem Wert von Ende Juni. Das Mittelaufkommen in den Monaten Juli bis Ende September war mit minus 0,2 Milliarden Euro leicht negativ. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Frankfurter Beratungshauses Pro Boutiquenfonds (PBF).

Der Markterhebung zufolge managten die analysierten Häuser in Summe 1.044 Fonds. Neu lanciert wurden seit Januar 34 Portfolios, sodass im Laufe der ersten neun Monate des Jahres zehn Portfolios entweder verschmolzen oder liquidiert wurden.

Flossbach von Storch zählt als Boutique
Bei all diesen Zahlen muss man eines berücksichtigen: PBF spricht von Fondsboutiquen, selbst wenn sich in der Analyse auch milliardenschwere Vermögensverwalter finden, allen voran Flossbach von Storch. Ausschlaggebend für die Berücksichtigung ist, dass es sich um unabhängige Asset Manager handelt, also um Anbieter, die nicht zu einem größeren Finanzkonzern gehören. (jb)


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